An der Vereinsversammlung am 28. Juli 1961 nahmen zur Planung des Verbandsfestes der Verbandsvorsitzende Hermann Decker, Wiesede, und der Verbandsjugendwart Wilhelm Tholen, Wiesedermeer, teil. Die Verbandsmeister sollen auf der Feier mit einer Ehrenurkunde geehrt werden. Auf diesem Fest fand sich die große Gesellschaft, die von nah und fern angereist war, ohne Musikkapelle. Die "Rio-Boys" waren nicht erschienen. Die Situation wurde durch den KBV gemeistert, indem flugs „Handörgel“ herbeigeschafft und selbst Musik gemacht wurde. Der Abend war gerettet.
Auf der Generalversammlung am 5. Januar 1963 im „Friesenhof“ konnte ein hervorragendes Saisonergebnis präsentiert werden. Von sieben ausgetragenen Kämpfen konnten fünf erste Plätze nach Hause getragen werden.
Inzwischen war die Bundeswehr gegründet und die Wehrpflicht eingeführt worden. Durch die Wehrpflicht wurden dem Verein gute Spieler entzogen. Diese Tatsache musste hingenommen werden. Die Wehrpflichtigen wurden für die Zeit ihrer Dienstverpflichtung von der Beitragszahlung befreit, um bei geringem Sold die Mitgliedschaft erhalten zu können.
Im Jahre 1963 wurde vorgeschlagen, eine Feldkegelbahn zu beschaffen. Anton Bakker, Enno de Wall, August Faß jun., Hermann Faß, Karl und Klaus Vick, Fritz Woltzen, Hermann Ahlfs und Erich Asche besorgten Material und Werkzeug und griffen zur Tat. Schon bald konnte der Verein eine Feldkegelbahn sein Eigen nennen. Er zeigte sich für diese außerordentliche Leistungen in einem für die damalige Zeit entsprechenden Rahmen erkenntlich. Die „Baumeister“ erhielten beim Vereinspreisboßeln je drei Freikarten. Die Karte für je zwei Wurf kostete 1.- DM.
Der Verein arbeitete sich auf der Erfolgsskala auf Verbandsebene langsam aber stetig vor. Er konnte in der Boßelsaison 1962/63 auf dieser Ebene erstmals einen 2. Platz hinter Müggenkrug erringen. Der Mannschaft der Meisterschaftswerfer gehörten Helmut Siefken, Karl-Heinz Dirks, Hans Hermann Ubben und Gerhard Janßen an. Vereinsmeister wurde 1963 Wilhelm Badberg vor seinem Vater Harm Badberg. Für den Nachwuchs wurden kleine Boßel angeschafft.
Im Jahre 1964 wurde nach einjähriger Pause in Upschört wieder ein Verbandsfest durchgeführt. Erstmalig sollte es an zwei Tagen stattfinden. Am Sonnabend, den 15. August des Jahres wurde es mit einem Festball eingeleitet, am Tag darauf klang es mit einem gemütlichen Tanzabend aus. Für die Musik waren 440 DM aufzubringen, davon übernahm 200 DM der Vereinswirt. Auch für den Nachwuchs wurde gesorgt. Am Sonntagnachmittag fand ein „Kinderball“ statt. Die Jugendarbeit im Verein, die sich noch ausschließlich auf die männliche Jugend erstreckte, konnte sich 1964 sehen lassen. Beim Verbandsjugendwerfen der Altersklasse bis 16 Jahre konnten Menno Brunen, Heiko Heyen, Remmer Botscheck und Helmut Ahlfs eine Urkunde erringen. Auf der Generalversammlung im Januar 1966 wurde Kassensturz gemacht. Durch die hohen Unkosten für Musik, Preise usw. sollte der Maskenball in diesem Jahr ausfallen. Der Verein rechnete mit über 1000 DM Unkosten, die beim momentanen Kassenstand nicht aufzubringen waren. In der Nachkriegszeit konnten die Boßler die Wurfstrecken noch für sich allein beanspruchen. Das Straßenboßeln wurde mit Zunahme des Autoverkehrs jedoch von Jahr zu Jahr gefährlicher. Der Vorsitzende Diedrich Lambertus erreichte 1968 die Aufnahme in den Sportbund. Über diese Mitgliedschaft konnte eine bessere Versicherung der Vereinsmitglieder erreicht wurde. Im gleichen Jahr wurde Heinrich Ricklefs eine Ehrenmitgliedschaft gewährt. Er hatte fast 20 Jahre, von 1946 bis 1965, die Vereinskasse zum Wohle des KBV verwaltet.
1968 fertigte der Tischlermeister Hermann Siefken aus Wiesede für den Verein einen Pokalschrank an. Gerd Woltzen als Vereinswirt sponserte die Anschaffung. In diesem Jahr stand auch die Anschaffung einheitlicher Sporthemden für die aktiven Werfer zur Debatte. Ende der sechziger Jahre hatte man sich aus dem Gröbsten heraus gearbeitet. Der Aufschwung in der Bundesrepublik erreichte auch den KBV, so dass im Verein erstmals über besondere Vereinskleidung nachgedacht werden konnte. Eine einheitliche Kleidung demonstrierte nach außen Geschlossenheit und trug nach innen zur Identitätsbildung bei.
Im April 1969 wurde beschlossen, zwei Paar Pockholzboßel anzuschaffen, falls solche im Handel zu bekommen seien. Auch 1969 konnte der Verein wieder beachtliche spielerische Erfolge vorweisen. Karl-Heinz Dirks, Johann Christians, Hermann Ahlfs und Wilhelm Badberg konnten in Müggenkrug die Verbandsurkunde erringen.
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